Hallo, meine Lieben!
DAS ist mal ein kurioser Feiertag! Der Welttag des Purzelbaums ist eine Idee des Bloggers Jörg Wilkesmann-Brandtners, der diesen kuriosen Aktionstag auf seinem Blog Theomix im Jahr 2009 ins Leben gerufen hat.
Traditionell bezeichnet der Purzelbaum, der schriftlich erstmals 1571 erwähnt wurde, aber eine Rolle vorwärts. Alternative Bezeichnungen lauten: Kalabums, Kopsterbölter, Kusselkopf, Pusselkopp oder Kisselköpper.
Meist spricht man im Deutschen aber landläufig vom Purzelbaum schlagen, wobei sich das Wort aus den Teilen „Sturz“ (abgeleitet vom Verb purzeln) und „Aufbäumen“ (abgeleitet von sich bäumen) zusammensetzt.
Wie feiert man den Welttag des Purzelbaums angemessen?
Die offensichtlichste Variante liegt auf der Hand: Purzelbäume schlagen, was das Zeug hält. Wer nicht unbedingt auf turnerische Betätigung aus ist, kann sich alternativ auch das berühmte Gedicht von Christian Morgenstern zu Gemüte führen; oder sich über die satirische Meldung des großartigen Postillon amüsieren, in der über ein fiktives WWF-Gutachten berichtet wird, welches vor dem drohenden Aussterben des Purzelbaums warnt.
Aber auch Pandas finden Spaß am Purzelbaumschlagen:
Der Purzelbaum
Ein Purzelbaum trat vor mich hin
und sagt: „Du nur siehst mich
und weißt, was für ein Baum ich bin:
Ich schieße nicht, man schießt mich.
Und trag ich Frucht? Ich glaube kaum;
auch bin ich nicht verwurzelt.
Ich bin nur noch ein Purzeltraum,
sobald ich hingepurzelt.“
„Je nun“, so sprach ich, „bester Schatz,
du bist doch klug und siehst uns; —
nun, auch für uns besteht der Satz:
wir schießen nicht, es schießt uns.
Auch Wurzeln treibt man nicht so bald,
und Früchte nun erst recht nicht.
Geh heim in deinen Purzelwald,
und lästre dein Geschlecht nicht.“
Christian Morgenstern
In diesem Sinne: Purzelt mal schön!
Eure rumkugelnde Selune