Aberglaube und Brauchtum

die Raunächte

Rund um den Jahreswechsel herum ist die Hochzeit des Aberglaubens, der Zukunftsdeutung und vieler Bräuche…

Das Wort „Rauhnacht“ leitet sich vom mittelhochdeutschen rûch ab, was so viel wie wild, haarig oder auch Rauch bedeutet.

Die 12 Rauhnächte sind die 12 heiligen Nächte zwischen den Jahren, in denen die Tore zur Anderswelt weit geöffnet sind. Sie werden auch „Zwölften“ oder „Die wilde Jagd“ genannt. Sie gehören zu den ältesten Ritualen in der nördlichen Gegend. Warum es genau 12 Nächte sind, hat damit zu tun, das das Mondjahr, laut germanischem Mondkalender, 12 Monde mit 354 Tagen, statt unseren 12 Monaten mit 365 Tagen, hat. Man hat zum Ausgleich diese 11 Tage bzw. 12 Nächte dazwischen geschaltet, deswegen sprechen wir heute noch von „der Zeit zwischen den Jahren“. Mit dieser Zeit wird allerlei magisches verbunden. Je nach Region feiert man diese Nächte entweder vom 21. Dezember (Julfest) bis zum 2. Januar oder vom 25. Dezember bis zum 6. Januar.

Der SWR hat im vorigen Jahr eine dreiteilige Doku zu diesem Thema verfasst, die ich euch nicht vorenthalten will. Jeder von uns hat schon vom einen oder anderen „Aberglauben“ gehört – und ein wenig Vorsicht kann ja nicht schaden – frei nach dem Motto „Hülfts ned, schods ned!“ wendet jeder irgendwann mal irgendeinen aus Aberglauben oder Unwissen geborenen Ratschlag an…

Hier nun die links zu den Raunächten….

Ich weiß, solche langen Youtube Videos schrecken die meisten von uns ab, weil man doch eine Zeitlang dafür aufwenden muss, aber vielleicht hat der/die eine oder andere von euch doch Interesse und will erfahren, was da für Mythen und Aberglauben rund um dieses Thema existieren. Ich selbst habe die Videos auch noch ganz gesehen, finde sie aber durchaus amüsant, leicht gruselig und durchaus spannend….

Also, wer Lust dazu hat und ein wenig *hüstel* Zeit: Viel Spaß!

eure Selune

1 Kommentar on “Aberglaube und Brauchtum

  1. Liebe Selune,
    das ist ja klasse, daß Du das aufgreifst. Ich werde mich gerne in diese Sendungen vertiefen, wundert sich doch mein Umfeld jährlich, daß ich – ansonsten ziemlich bodenständig – „zwischen den Jahren“ kein einziges Wäschestück auf der Leine dulde. Sicher kann ich das nach diesen SWR-
    Sendungen dann besser erklären. Allerdings sorge ich mich jetzt mehr wegen der leider anstehenden Knallerei – nicht nur die Vierbeiner leiden dann so. Euch allen beste Wünsche, Gesundheit und Frohsinn für 2023 !

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