.
Hallo, meine Lieben!
Heute ist der Internationale Tag der Biene. Die Honigbiene ist unser drittwichtigstes Nutztier (wenn nicht sogar das wichtigste)! Nicht nur der leckere Honig wird von uns Menschen wie auch von Tieren sehr geschätzt – ganz nebenbei bestäuben Bienen und Hummeln Milliarden von Blüten und ermöglichen erst die Fruchterträge, ohne die wir ganz schön hungrig aus der Wäsche schauen würden…
Aber warum ist gerade heute Weltbienentag?
Anton Janscha wurde am 20. Mai 1734 in Bresniza geboren und war ein slowenischer Hofimkermeister von Maria Theresia in Wien. Er gilt als Erfinder der ersten Zargenbetriebsweise (damit konnten erstmals die Stöcke der Größe des Bienenvolkes angepasst werden) und war Rektor der weltweit ersten modernen Imkerei-Schule. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher über Bienenzucht und Imkerei.
2014 hat der slowenische Imkerverband die World Bee Day Initiative mit Unterstützung der Regierung von Slowenien gestartet. Mit Erfolg: Die Vereinten Nationen haben 2018 den 20. Mai als UN-Weltbienentag ausgerufen.
.
Seit ungefähr 7000 Jahren (zumindest gibt es da die ersten belegbaren Funde in Zentralanatolien) ist der Mensch dazu übergegangen, den Bienen nicht einfach den Honig nur zu stehlen, sondern sich auch um die Bienen zu kümmern. In Ägypten z.B. gibt es einige Hieroglyphen, auf denen Imker dargestellt sind.
Aber nicht nur Honigbienen, die wir schützen und pflegen – oder es tunlichst sollten, bestäuben emsig, sondern auch Hummeln und Wildbienen. Auch sie tragen ein Gutteil zu einer gesunden und ertragreichen Ernte bei.
Wie wichtig Bienen für den Menschen sind, kann man am Negativbeispiel China deutlich erkennen – dort hat man vor über dreißig Jahren alles tierische Leben in einigen Obstanbaugebieten mit chemischen Keulen ausgerottet, die noch immer die Pflanzen vergiften. Dort klettern nun Menschen in den Obstbäumen herum und bestäuben die Blüten von Hand. Welch eine Mühsal!
Aber es gibt auch andere Gründe, wieso die Bienen in Gefahr sind: zum einen gibt es da die Varroa-Milbe, die ganze Populationen ausrottet, zum anderen die großen Monokulturen, die den Bienen nur kurze Zeit Pollen und Nektar bieten. Außerdem werden Wildbienen und Hummeln durch die zunehmende Bodenversiegelung ihrer Lebensgrundlagen beraubt.
Hier eine der schönsten Wildbienen:
.
Die blaue Holzbiene ist die größte bei uns lebende Wildbiene und wird wegen ihrer Größe oft für eine Hummel gehalten. Diese sehr friedfertige Schönheit braucht allerdings Totholz, um darin ihre Brut aufzuziehen. Das ist aber etwas, das man in Gärten und Parks nur sehr selten findet – die ach so ordnungsliebenden Menschen können sich nur wenig für abgestorbene Äste und Baumstämme in ihren grünen Oasen begeistern….
Wissenswertes über die Honigbiene Sarah gibt es hier im Video:
Und hier eine Doku zum Thema Wildbiene:
.
*summ*
Eure von Bienen und Hummeln begeisterte Selune
Bienen 🐝 sind schon was schönes 🥰.
Bei unserer Gartengestaltung haben wir extra ein Eck mit Totholz, Steine, Stroh…..gemacht (das wir nach Möglichkeit nicht „bearbeiten“, lediglich Disteln werden wir im Zaum halten, damit nicht der ganze Garten irgendwann voll Disteln ist. Ok, ist Nahrung für viele Tiere, aber schließlich möchtn wir auch was vom Garten haben 😬).
So haben trotzdem viele Tierchen die Möglichkeit Unterschlupf zu finden. Jetzt warten wir mal ab was da so alles passiert und wer sich da einnistet 😉.
Ich wußte auch nicht daß es einen Weltbienentag gibt. Egal wie alt man wird 😳. Man lernt doch nie aus 😬.
Vielen Dank liebe Selune 🥰!
Wünsche allen ein schönes Wochenende und schicke sumsige Insektengrüße
🐝🐞🍀👋
http://www.morethanhoney.ch
Danke liebe Selune. Ich wusste nicht, dass es einen Internationalen Tag der Biene gibt! Wieder was gelernt. 👍
Wir haben in unserm Garten einen Hummelkasten aufgestellt. Letztes Jahr auch schon, aber da ist noch keine Hummelkönigin eingezogen. Die ersten Hummeln, die man im Frühling sieht, sind gross, dick und schön, und sie fliegen im Pendelflug über den Boden. Das sind die Königinnen auf Nistplatzsuche. So eine hat sich dieses Jahr in unser Wohnzimmer verflogen. Mit Becher und Karton konnte ich sie schnell einfangen. Ich ging mit ihr in den Garten zum Hummelkasten und wollte sie dort rein setzen… aber oha, da drin wuselte bereits eine andere Hummel rum. So liess ich ‚meine‘ Königin wieder frei und wünschte ihr viel Glück auf der Suche nach einem andern guten Nistplatz. Wir haben uns sehr gefreut, dass die Hummeln unsern Nistkasten nun gefunden und akzeptiert haben, und wir beobachten gespannt, wie es nun weiter geht.
Hier noch meine Empfehlung für einen sehr schönen und eindrücklichen Bienen-Film:
„More than Honey“ ist ein Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs Markus Imhoof aus dem Jahr 2012.
Vielleicht hat ihn jemand von euch auch schon gesehen? 🐝