Moin ihr geschundenen und mit Zipperlein geplagten Naturfreunde und Altersgenossen. Anders als der Uli, der seine(n) Gärtner hatte, müssen wir wohl alle selbst ran, was im Alter natürlich nicht einfacher wird. Damit auch ihr in Zukunft wenigstens Löwenzahl effektiv samt Wurzel so nachaltig aus dem Boden reißen könnt, dass sich das Thema lange erledigt hat, hier ein Tipp für den meiner Meinung nach alternativlosen Löwenzahnbändiger von Fiskars. Ideal scheint inzwischen die Teleskopversion zu sein, die es bei meinem Kauf noch nicht gab, aber Jaana (1,70m) und ich (1,80m) kamen auch mit der einfachen Version gut klar. Als Teleskop gab es ihn erst etwas später.

Am besten loslegen, wenn es eine Weile geregnet hatte, der Boden dann oberflächlich wieder fast getrocknet ist, also weder feucht noch durchgetrocknet. Etwa zwei Tage nach anhaltendem Regen im Garten auf den Löwenzahn und andere Stabwurzler stürzen und diese dann buchstäblich aus dem Boden reißen. Idealerweise nach dem Rasenmähen, weil man dann die Mitte des Unkrautes am besten sehen kann, direkt in der Mitte aufsetzen, einmal mit dem Fuß sanft auf das Pedal treten und dann mit dem Hebel leicht zur Seite drückend die Wurzel raus reißen. Knack, hört man die Wurzelhaare und holt damit dann die Wurzel wirklich 20~40 cm tief aus dem Boden. Nur noch die Erde abklopfen, wieder zurück ins Loch und die Wurzel in die Biotonne tun.
Es gibt einige Nachbauten und andere Lösungen, teilweise billiger. Meinem Eindruck nach alles keine Alternative, weil sie alle die Wurzel nicht effektiv aus dem Boden kriegen, zu weit oben abreißen. Das Teil von Fiskars funktioniert unser Erfahrung nach perfekt. Meine Mutter liebt den auch, hat ihren Lieblingsnachbarn schon einen geschenkt.

Allen geschundenen Steinfans noch gute Besserung!