Und noch mehr Lebersnacks, diesmal an Land

Da wunderten sich die Menschen, überall zerplatzte Kröten, hunderte. Erst in Hamburg, Jahre später auch andernorts, aber da erinnerte man sich dann. Was war geschehen?
Auch in diesem Fall sind nicht unintelligente Viecher, Raben, auf den Geschmack gekommen, gern ein Stückchen Leber zu schnabubieren. Während die Wissenschaft vor dem Rätsel massenhaft zerplatzter Kröten verzweifelte, Vergiftungen oder gar durch Pferde einer Pferderennbahn eingeschleppte Erkrankungen vermutete, erwies sich die Ursache als banal wie unglaublich:
Eine Gruppe Raben hatte spitz bekommen, wie lecker eben jene Krötenleber sei, vorzugsweise frisch aus der lebenden Kröte. Die Kröten ihrerseits blasen sich bei Gefahr auf, um größer zu wirken und bähm, zerlegt es beim Angriff auf der Kröten frische Leber direkt deren rechtmäßigen Besitzer wie einen platzenden Balon. Kannste Dir nicht ausdenken, wie verrück bisweilen die Natur tickt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hamburger-tuempel-raetsel-um-explodierende-kroeten-geloest-a-353749.html

https://www.nabu.de/news/2005/03698.html

https://www.noz.de/lokales/bersenbrueck/artikel/hunderte-tote-tiere-gehrde-wie-kraehen-kroeten-zum-platzen-bringen-22573269

5 Kommentare on “Und noch mehr Lebersnacks, diesmal an Land

  1. Seit ich dies vernommen habe, mag ich Krähen grad ein Stück weniger… Intelligenz wird m.E. überbewertet. Intelligenz ohne Empathie führt zu solchen Auswüchsen. Bei uns Menschen sowieso. Darum stelle ich Empathie an 1. Stelle. Intelligenz erst auf die 2. Stelle. In dieser Kombination wäre die Welt vielleicht ein friedlicherer Ort…?
    Ich habe übrigens genau einen gleichen Kröten-Beitrag entworfen – der ist aber noch in der Rubrik ‚ausstehend’… und nun weiss ich halt auch nicht, ob du (Jürgen) ihn trotzdem noch einplanen willst oder nicht. Hättest dich mir anschliessen können… ;o )

  2. Wie kommt man als Krähe auf die Idee, daß Krötenleber lecker schmeckt? Daß Krähen Nüsse auf die Straße legen und warten, bis ein Auto drüber fährt und die Nüsse quasi knackt, habe ich schon erlebt. Arme Kröten, so grausam zu sterben ist unvorstellbar. Wenn ich eine Kröte gerettet habe, hat sie nie Angst gehabt und sich aufgeplustert. Wahrscheinlich haben sie gespürt, daß ich ihnen nur helfen will.

  3. Da kriegt der Satz „Ich platze vor Stolz“ mal einen ganz anderen Sinn!
    Jetzt basteln Menschen den liebeskranken Amphibien schon Krötenwege – und dann kommen die lieben schlauen Ktähen und feiern beim All-you-can-eat Buffet…
    Das Bild von der Kröte im zweiten Beitrag ist wirklich besonders gruselig!
    Tja, die Natur ist grausam, auch wenn man das nicht wahrhaben will! *quak*

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