Hallo, meine Lieben!
Faszinierend, was Mutter Natur so alles wachsen lässt, nicht wahr? Nun könnt ihr die Äxte wieder beiseitelegen – hier ist die Auflösung:
Erstmal die Suchliste – in alphabetischer Reihenfolge – wie gewünscht:
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Und nun die Namen im Gitter:
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Na, jetzt alles gefunden? Ich habe mich beim Erstellen des Suchsels natürlich wieder hoffnungslos im Netz verfranst und damit wieder eine Menge gelernt. Das war DIE Gelegenheit, mehr über den Ginkgobaum (auch Fächerblattbaum) in Erfahrung zu bringen…
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Ginkgobäume gibt es seit rund 300 Millionen Jahren – also bereits seit der Zeit der Dinosaurier. Sie sind demnach „lebende Fossilien“! Der Ginkgo biloba (chinesisch für „Silberaprikose“) gilt als sogenannte „Brückenpflanze“ zwischen Nadel- und Laubbaum.
Vor allem seine Blätter sind einzigartig und wunderschön. Ginkgos sind sommergrün, winterhart, robust und anspruchslos, ziemlich unempfindlich gegen Schädlinge – was wohl an den Inhaltsstoffen der Blätter liegt – und kommen sehr gut mit schlechten Umweltbedingungen wie Kälte und Abgasen zurecht. Nur Hitze und Trockenheit vertragen sie nicht ganz so gut. Ginkgos können über 1000 Jahre alt werden. Die Blätter werden pharmazeutisch genutzt und enthalten gleich mehrere Wirkstoffe. In China werden die mirabellenartigen Früchte und Samen gegessen.
Ginkgobäume sind zweihäusig, was bedeutet, dass es rein männliche und rein weibliche Bäume gibt. Ihr Sex ist die Windbestäubung. Klingt alles unglaublich toll, oder? Leider ist mit meinem jetzigen Wissen aber mein Traum davon, einen Ginkgobaum aus einem Samen zu ziehen, gestorben. Warum?
Nun…
Pflanzt man einen Ginkgo-Samen, kann man nicht erkennen, ob dieser männlich oder weiblich ist. Das ist nur mit einer aufwendigen Chromosomenuntersuchung möglich. Leider erkennt man das Geschlecht der Pflanze auch später erst, wenn sie „geschlechtsreif“ ist. Das wäre ja an sich nicht so schlimm, wenn nicht…
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…die weiblichen Pflanzen dann Blüten trügen, die ausgesprochen ekelhaft nach Buttersäure stinken – ein Geruch wie frisch gekotzt. Wer will sowas schon im Garten haben? Die Blüten der Männchen hingegen sind geruchslos. Aber da die Bäume erst mit 20 bis 35 Jahren geschlechtsreif werden, muss man die weiblichen Bäume dann meistens fällen – sonst macht das der verärgerte Nachbar…
Also entweder mit Nasenklammer durch die Blütezeit oder ein männliches Bäumchen kaufen, wenn‘s denn unbedingt ein Ginkgo sein soll. Ich glaube allerdings nicht, dass wir die Geschlechtsreife eines jetzt eingesetzten Ginkgo-Samens noch erleben würden.
Oder: vielleicht wird’s dann halt eine Magnolie….
Eure geruchsempfindliche Selune
Diese habe ich übersehen:
AHORN
EBERESCHE
EIBE
ERLE
ESCHE
ESPE
GINKO
LATSCHE
Tolle Fotos hast du da gefunden, liebe Selune!
Und danke aucl, dass du die Liste alphabetisiert hast – nun habe ich schnell gesehen, welche Bäume ich nicht gefunden hatte. Latsche kannte ich nicht – jedenfalls nicht unter diesem Namen = Bergkiefer. Wieder was gelernt. Und ja, Ginkobäume haben sehr schöne Blätter. In Basel, wo ich arbeite, hat es in einer Strasse eine ganze Allee… leider auch die stinkenden. Wenn man da aus der Strassenbahn gestiegen ist, dachte man, bei einer Baustelle sei die Kanalisationsröhre geöffnet worden – ein elender Fäkalgestank. Ich frage mich grad, welchen Zweck dieser extreme Gestank bei einer Pflanze haben könnte. Hat es wohl Dinos gegeben, die die Früchte fressen wollten…?? Na, das hat die Pflanze ja super zu verhindern gewusst. :- )) Dankeschön für das tolle Suchrätsel!
Die Weibchen stinken scheinbar generell – Blüten und dann die Früchte – scheußlich!
Angeblich ist nämlich später auch in den Fruchtschalen Buttersäure enthalten. Schwer vorstellbar, dass diese Früchte in Asien gegessen werden….
Schuld an allem ist diese einzigartige Art der Befruchtung: die männlichen Pollen, die der Wind verbreitet, bilden Spermatozoiden aus, die sich aktiv zur den Samenanlagen der Früchte bewegen – da hilft wohl der Geruch…
Aber warum das so stinken muss, weiß wohl nur Frau Ginkgo – Sexyness liegt wohl in der Nase des Betrachters….😁 😁 😁
Da sind mir doch glatt die Akazie, Eibe, Erle und Espe von den mir bekannten Bäumen entgangen. Was ich nicht kannte sind Latsche und Baobab. Latsche kenne ich nur unter Latschenkiefer und die steht vorm Haus. Baobab kenne ich nur unter Affenbrotbaum. Das der allerdings so hübsche Blüten hat wußte ich nicht. Beim Gingko wußte ich, daß er (bzw. sie) stinkende Früchte bildet. Daß die allerdings gegessen werden erinnert mich dann doch sehr ans Dschungelcamp und deren Essensprüfungen… 😊😊😊