Ich lade euch zu einer Höhlenbefahrung ein. Wer Lust hat, kommt mit.

Maße des Eingangs, Breite 25 cm, Höhe 65 cm. Na, irgendwer Interesse?
Eingang meiner Lieblingshöhle, das große Portal täuscht, 3m danach wird es ganz schön eng.
Winzige Sinterbecken
Das nenne ich eine tolle Wandverkleidung.
Ich nenne es Rühreisinter, zwar ohne Schnittlauch, was solls…
Schon so alt, da trugen unsere Vorfahren noch Fell und hatten noch nicht einmal eine Sprache.
Mein Lieblingssee, keine lärmenden Menschen dort, eigentlich nie Menschen da, freu…
So, krabbeln wir wir wieder raus. Durch das Loch zu meinen Füßen müssen wir runter. Alle mir nach!
Keine Angst, es ist genug Platz!
Aus Rücksicht auf euch, nehmen wir heute mal den ebenen und bequemen Weg.
Und schon sind wir wieder draußen. Ich hoffe, das sich keiner den Kopf gestoßen hat und niemand Angst hatte. Wenn es euch gefallen hat, meldet euch und ich nehme euch mal wieder auf dieser Seite mit nach unten. Euer Gerd

25 Kommentare on “Ich lade euch zu einer Höhlenbefahrung ein. Wer Lust hat, kommt mit.

  1. Nach einem Klinikaufenthalt ist so ein Nturausflug absolut phantasitsch.
    🙂
    Vielen Dank dafür.
    Selbst würde ich da wohl nie hinein. Tropfsteinhählen sind schon das Äußerste

  2. Hallo Gerd,
    danke für die spannende Höhlenführung.
    Für mich wäre es unmöglich in so eine Enge und so ins Dunkle hineinzuklettern, da hätte ich echt Angst.
    Da ich am Rande der Schwäbischen Alb wohne, war ich in früheren Zeiten an Schulausflügen schon in Höhlen, aber durch den breiten Besuchereingang. 😉

    1. Schwäbische Alb, wie schön! 2017 war in Laichingen die jährliche Verbandstagung, da sind wir natürlich schon viel eher angereist und haben eure Unterwelt erkundet. Die Höhlenrettung Baden Württemberg ist ja auch super organisiert. Mit einigen Mitgliedern davon waren wir auch schon mal in Franken unterwegs.
      Wenn ich wieder mal eine ungefährliche Höhlenführung auf dieser Seite mache, werde ich mal ein paar Bilder aus der Welt unter deinen Füßen zeigen.

      1. In der Bärenhöhle war ich schon und in der Schertelshöhle. Das sind aber Schauhöhlen für Besucher. In den Blautopf habe ich zumindest von oben rein geschaut.
        Die Schertelshöhle ist im Winter glaub wegen der Fledermäuse geschlossen.
        Ich hab auch ohne Höhle Fledermäuse am Balkon.

  3. Auch von mir danke, danke, danke für diese wunderschöne „Wanderung“ (so nennt das Norbert Casteret sehr leger) durch deine Lieblingshöhle. Sie ist märchenhaft, eine ganz andere Welt und verzaubert uns mit ihren verschwenderisch vorhandenen Dekorationen, für deren Gestaltung einfach nur Wasser und Gestein über zig tausend Jahre gebraucht haben. Gut, dass dort nicht jeder hineinkann und noch besser, dass ihr euch um den Schutz dieser besonderen Formation kümmert. Hut ab!
    Mit euch, „online“, genügend Licht und weil ohne Tauchgänge, ließe ich mich gern in diese Unterwelt entführen. Wow.
    Die Fotos sind eine Wucht und hätten bestimmt auch Uli gefallen…

    1. Schön, das es dir gefällt. Stimmt, da unten ist eine ganz andere Welt, wir machen immer mal das Licht aus und genießen die Geborgenheit, sowie die Stille. Keine Sorgen oder schlechte Gedanken, alles fällt ab, ist schwer zu beschreiben.

      1. ..doch, das kann ich dir nachempfinden: es gibt sonst fast keine Gelegenheit, mal nichts zu hören und nichts zu sehen. Ausser man hat vielleicht ein fensterloses Badezimmer mit einer Gummidichtung in der Türe. Oder in einem Luftschutzraum. Ich finde es sehr entspannend, mal wirklich Ruhe zu haben.

  4. Ganz genau @Renata,dass ist immer wieder zu merken,das UliStein fehlt und sehr vermisst wird. Es vergeht kaum ein Tag,wo man es reflektiert, dass die „Endlichkeit“ für uns alle gilt. Aber seine Mäuse haben sowieso ein Alleinstellungsmerkmal ,so goldig die vielen „Viecher“.??

  5. Ja, das war natürlich nicht ganz so ernst gemeint… schliesslich sind wir ja alle keine Mäusemaler. Eher so ein wenig wehmütig über die Endlichkeit…?

  6. @Gerd: Zumal man Lithiumakkus vorher nachladen, also mit vollen Akkus starten kann, statt es mit lauter teilentladenen Batterien zu tun zu haben. Diese laufen dann, wenn man entsprechend viele hat, nämlich gern aus, nutzt man die Restladung dann in anderen Geräten.

    Im Bereich Fotografie nutzte ich nur noch Akkus, auch in den Blitzen eneloops, die sich kaum selbst entladen, dadurch auch nach langer Zeit zuverlässig Restladung haben. Wo ich früher 3-4 Akkusätze am Tag brauchte, selbst in der Kompaktdigi (fotografiere schon >20 Jahre digital), komme ich inzwischen mit einem Akku Tage bis Woche aus. Bei Blitz und LED Licht ähnlich. Alles zuverlässiger mit weniger Akkus, also weniger Ballast zu schleppen.

    Stelle ich mir dort unten auch als Vorteil vor.

  7. Danke, für diese schöne Bilderstory.

    Selbst bin ich erleichtert, nie in Gefahr geraten zu können, dort in der Unterwelt verbummelt zu werden, weil der Eingang so eng ist, dass Gandalf gar nicht erst „Du kommst nicht vorbei“ zu rufen braucht. 🙂

    @Renata: Ich schätze Gerd und seine Zunft werden sehr von den LED Lampen mit Lithiumakkus profitieren. Die lassen sich vorher schnell laden, halten lange durch, sind zuverlässig und so klein, dass auch die Ersatzbefunzelung nicht so schwer zu schleppen ist.

    Inzwischen sind die LED auch mit geeignetem Lichtspektrum im Bereich Fotografie und Video angekommen, machen outdoor und auch unter Wasser das Leben leichter.

    1. LED ist bei uns Standard, die Lampen die wir nutzen, haben allerdings einen stolzen Preis. Akkus sind in manchen Höhlen gefährlich, die Lampen geben zwar Signale und gehen in Notbetreib wenn der Saft ausgeht, sind dann aber mal plötzlich aus. Blöd, wenn man noch in eine engen Spalte steckt. Batterien werden halt ganz langsam schwächer, da ist immer noch genug Zeit. Für extrem starke Lampen ist allerdings ein Akku die bessere Wahl. Bei Batterien macht es da schawunz, alle. Umweltschonender und preiswerter sind da die Lithiumionen, Um Längen besser.

  8. Innen ist es wirklich unglaublich schön. Aber ich würde da nie reinkommen – *Steckenbleibangst*. ? Taucht Ihr auch in den Seen? Baden fällt ja bestimmt kältemäßig aus. ? Wir waren mal tourimäßig in Slowenien in der Höhle von Postojna. Das ist für Dich sicher nichts, aber war auch sehr schön und beeindruckend und – ein schöner großer Ein- und Ausgang. ?

    1. Höhlentauchen ist nichts für uns, wir kennen zwar einige, wissen aber auch, das es das Gefährlichste ist, was man tun kann. Einfach auftauchen ist ja nicht möglich und durch Sedimentaufwirbelung kann die Sicht in Sekunden auf null sein. Und es dauert Tage bis das Wasser wieder klar ist.

    2. Marika, um den Besuch der Höhle von Postojna beneide ich dich. Die würde ich mir sehr gern mal ansehen. Wir haben im Flur ein Foto (was mal eine alte Schultafel war) von der Höhle hängen. Vielleicht besuche ich sie mal, wenn ich Rentnerin bin…

  9. Tolle Führung, lieber Gerd!
    Die winzigen Sinterbecken sind eine Wucht, sowas in so winzig hab ich noch nie gesehen… ?
    Genial, uns mitzunehmen, ohne dass wir uns durch diese engen Durchlässe quetschen müssen ?
    Der „Rühreisinter“ lässt allerdings Hungergefühle schnell wieder abflauen ?
    Ich bin ein Nichthöhlenkraxler – nicht aus Überzeugung, sondern weil ich im linken Bein nicht mehr spüre, auf was ich steige – oder über was ich stolpere… Und das Kraxeln an sich ist das Meine nicht ?
    Aber als ich noch fit war, habe ich zumindest die Tropfsteinhöhlen in Macocha im Mährischen Karst besucht. Traumhaft schön ist es dort. Tausende Stalag… -miten und -titen (nein, nur EIN t )???
    Im brütend heissen Sommer sooo angenehm ?
    Vielen Dank für das auch aus der Weite spannende Abenteuer in den Tiefen der Berge!
    Diese Webseite entwickelt sich unglaublich – einerseits durch die tollen Features, die unser vielgesichtiger Naturfreund, anmin… usw… Jürgen in diese Seite eingebaut hat und weiter einbaut
    – andererseits durch Eure wirklich tollen Beiträge ?
    Leutlingse, ich freue mich sehr darüber, was hier entsteht – und dass auch ich ein Teil davon sein kann! Ich fühle mich hier seeeeehr wohl und gut aufgehoben ?

    1. Diese kleinen Sinterbecken haben zusammenhängend viele Quadratmeter bedeckt und waren Zigtausende, die Natur ist doch der beste Baumeister.
      Im brütend heissen Sommer durch den Wald mit Ausrüstung, dann in der Hitze sich warm anziehen, ist allerdings nicht so fein. Aber dann…
      Ich war erst skeptisch ob die Seite angenommen wird und nun viel lustiger, interessanter und toller, als ich es je erwartet hätte!
      Jürgen und euch allen sei Dank!

  10. Danke fürs Mitnehmen in die Höhle…was für eine faszinierende unterirdische Welt!
    Ich kenne nur die Feengrotten mit ihrem zauberhaften See. Aber da ist viel Betrieb….kein Vergleich zu hier.
    Scheint mir doch sehr gefährlich zu sein, ein tolles Hobby!
    Wieviel wart ihr da unten?
    Schöne Grüße zum Wochenende aus Leipzig.

    1. Die Feengrotten sehen wunderschön aus, sind allerdings keine Höhle sondern ein altes Bergwerk.
      Norbert Casteret hat mal gesagt: „Eine Höhle ist ein Ort, an dem Jeder Leichtsinn und jeder Fehler, unweigerlich und sofort, mit Schmerz oder gar dem Tod bestraft wird.“
      Wir sind meist zu zweit unten.

  11. Es ist unglaublich, diese „andere Welt“ da unten. Ich hätte das nie gedacht. Der Mut würde auch mir fehlen… so ein enger Eingang wirkt auf mich recht beklemmend. Und was, wenn dir drinnen das Licht ausgeht.. Und hat es dort überhaupt genug Luft? Und kann kein Wassereinbruch passieren… Tausend Fragen…???
    Alleine gehst du da wohl nicht hin… Wer hätte sonst die Fotos von dir gemacht, oder??
    Nimm mal ein bisschen Farbe mit und male ein paar freche Mäuse an die Wand. Die Menschen(?) nach uns sollen auch mal noch was von Uli haben…

    1. Licht darf NICHT ausgehen, Licht ist für den Höhlenforscher wie Luft für den Taucher, also überlebensnotwendig. Wir haben jeder mindestens 4 Lampen mit, alle verschiedener Bauart, und reichlich Ersatzbatterien. Luft ist fast nie ein Problem, Höhlen sind immer gut bewettert. Wassereinbruch kann tödlich sein, also ist der Wetterbericht sehr wichtig.
      Wir würden NIEMALS in Höhlen etwas zurück lassen oder gar Wände beschmieren. Wir sind mehr Höhlenschützer als Forscher.

  12. Sehr schöne Aufnahmen,aber ich warte oben?,da fehlt mir der Mut.??Ist denn da jemand in der Nähe!?Das hört ja kein Mensch,wenn da was passiert. Die Bilder sind sehr interessant und da können wir bestimmt noch mal irgendwann welche sehen?!Aber es ist ein Hobby mit grosser Herausforderung.

    1. Wer davor Angst hat, ist gut beraten, nicht hinein zu gehen. Rotschwarzer Schlaz ist meine Partnerin und blaurot bin ich, wer allein geht, ist lebensmüde. In einer Höhle ist man wie auf dem Mond, völlig auf sich gestellt.

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