Der Norden … und unsere Zeichner

Heute Brösel, eher Comizeichner als Cartoonist (Cartoons gibt es auch einige von ihm) und auch mal für einen krassen Trickfilm zu haben. Mit seinen Büchern war er sogar noch vor Uli Stein am Start, sorgte schon in meiner Schulzeit für Lacher. https://www.werner.de/buecher.html

Die Idee eines Rennens zwischen Red Posche Killer und Holgis Porsche mündete dann auch noch in einem Festival. Geplant waren 50.000 Zuschauer, mit 100.000 vorverkauften Tickets und am Ende etwa 250.000 Besuchern eskalierte das Festival dann zum größten dreitägigen Massenbesäufnis des Nordens. Schon während des Stauf auf der Hinfahrt absoluter Ausnahmezustand. Die Leute saßen nicht bereits nur besoffen in, sondern teilweise schon auf den Autos. Zum Glück hatte ich – damals noch in der Ausbildung – damals gar nicht die Knete für die Tickets die Sache nur in den Medien verfolgt. 2004 gab es eine Revanche auf dem Lausitzring und 2018, zum 30-jährigen Juniläum, eine Neuauflage in Hartenholm. Dieses Festival sollte dann regelmäßig starten, fand auch 2019 statt, dann aus Vernunftgründen mit unter 50.000 Zuschauern, dann kam Corona und beendete die weitere Planung.

Aber zurück zu Brösel. Sein alter Ego „Werner“ lebte die Geschichten aus, die Brösels Bruder Andi in seiner Lehrzeit als Klempner bei „Gas, Wasser Scheiße“ im kleinen Maßstab erlebte, mehr oder weniger nüchtern legte Brösel dann bei Werner noch ein paar Schippen drauf. Wer selbst einen handwerklichen Beruf gelernt hat, wird das natürlich auch alles verstehen:

Mit seiner ihm eigenen Sprache hatte Brösel dann auch echten Einfluss auf die Sprache meiner Generation: Von „Sag mal einer Bescheid – BESCHEIIIIID!“, über „Ich guck mal in die Flasche wie spät es ist!“, „Hau wech!“ bis „Wenn hier einer Anna nass macht, dann bin ich das!“ und natürlich „Kauf dir mal ’n Mixer!“, hier wissen wir alle woher das kommt. Mit „Nicht ganz fair, aber fein!“ steigen wir dann mal voll ein ins Thema …

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Werner-Rennen

… und spätestens nach einer Woche im Krankenhaus ist man selbst mitten drin im Thema:

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