Eine letzte Weihnachtsgeschichte… für heuer

Weihnachten 2.1

„Petrus! Petruuuuuuus!“ schrie der Weihnachtsmann genervt. Er saß, wie in letzter Zeit schon oft, vor dem großen Bildschirm und raufte sich die dichten weißen Haare. Es war jetzt drei Wochen her, seit am Nordpol das 21. Jahrhundert mitsamt der von den Menschen erfundenen Elektronik Einzug gehalten hatte. Wo früher ein großer Holztisch mit wunderbaren Intarsien gestanden hatte, gab es nun einen Rauchglastisch, einen großen PC, einen Flatscreen, eine Tastatur, eine Mouse, einen Multifunktionsdrucker, ein Faxgerät sowie zwei spacige Lautsprecher und unter dem Tisch einen Subwoofer – und von all diesen klotzigen Geräten führten Kabel in allen erdenklichen Farben kreuz und quer zu den jeweilig anderen Geräten oder verschwanden unter dem Tisch. Wäre nicht der große Kamin und die gemütliche Sitzecke mit bestickten Polstern gewesen, hätte man glauben können, man sei in einem Büro.

 Der Weihnachtsmann hatte sich von seinen Wichteln endlich breitschlagen lassen und mit äußerst gemischten Gefühlen einer Aufrüstung zugestimmt. Wo waren die Zeiten, als die lieben Kinderlein noch mit Puppen oder Stofftieren, Baukästen und Bastelbögen gespielt hatten? Als sie noch brav handgeschriebene Wunschzettel an ihn verfasst und per Post geschickt oder einfach ins Fenster gelegt hatten? Aber heutzutage schickte man nur mehr e-Mails oder SMS – und die hatten die Wichtel in den letzten Jahren immer erst auf Umwegen abfangen und mühselig zu Papier bringen müssen. Das alles quoll nun nach einem unanständig lauten Gepiepse aus den diversen Geräten und bildete hohe Stapel auf dem großen Glastisch – von der virtuellen Mailbox mal ganz zu schweigen. Seufzend dachte der Weihnachtsmann, dass es trotz all der technischen Spielereien noch nichts gab, was ihm das Lesen all der Wünsche der Großen und Kleinen abnahm.

 Immerhin waren seine Wichtel schlau genug gewesen und hatten unter seinem Namen einen Großvertrag zu günstigen Konditionen mit Amazon abgeschlossen – dem wohl größten Versand der Menschen der christlichen Welt. Dort kriegte man die meisten Sachen, die das Herz begehrte und was für klingende Münze oder – *seufz* – Plastikkarte zu erstehen war. Immerhin hatte der Weihnachtsmann als DER Großkunde jeweils eine Goldcard von American Express, Visa und MasterCard. Man hatte ihm versichert, dass dies unumgänglich sei.

 Der Weihnachtsmann vertiefte sich wieder in das Freecell Spiel, das wohl das Einzige am Computer war, was ihm wirklich Spaß machte. Immer, wenn er alleine war, setzte er sich zum Rechner und spielte einige Runden. Er hatte schnell heraussen gehabt, dass er im Hintergrund eine der unzähligen Wunschlisten in einem „Fenster“ – daher wohl der Name „Windows“ – offen haben musste, damit er schnell vom Spiel zur Arbeit wechseln konnte, ohne erwischt zu werden. Es musste ja niemand wissen, dass er so gerne spielte statt zu arbeiten. Ein winziges bisschen konnte er die Leidenschaft der Menschen für Computer verstehen – ein SEHR winziges.

„Was ist denn schon wieder los?“ fragte der eben eintretende himmlische Schlüsselmeister. „Ist schon wieder irgendwas abgestürzt?  Oder hast du gar einen Virus gefangen?“ „Nein, nein, ich bin ganz gesund“, meinte der Weihnachtsmann und legte schnell das angefangene Freecell in die Taskleiste. Ich bin nur ganz wirr von den vielen Arten von Smartphones – so heißen diese neuen tragbaren Telefone ja wohl, oder? Haben die nicht mal „Handy“ geheißen?!? Ich weiß echt nicht, was an den Dingern so supertoll ist. Egal, wohin ich mit der magischen Schneekugel schaue, alle Leute haben diese Dinger in der Hand oder am Ohr. Man könnte meinen, sie wären an die Körper angewachsen. Die jungen Leute sitzen in Lokalen – aber sie unterhalten sich nicht miteinander, sie fummeln alle an ihren Wunderdingern rum. Wozu gehen die dann noch in Lokale? Wenn ich könnte, würde ich den Teufelsgeräten den Strom nehmen, dann würden sicher alle Leute völlig kopflos durch die Gegend rennen und ihren unzugänglichen Daten nachjammern. Wie kann man so gut wie das ganze Leben auf diese Mobiltelefone speichern? Kann denn niemand mehr mit Stift und Papier umgehen? Ich wäre nie so versessen darauf, immer und überall erreichbar zu sein, alle Geheimnummern und Pin-Codes in einem kleinen Ding zu vergraben – und dann diese verrückten…. wie heißen die nochmal?  – ahja – „Apps“! Diese kleinen „ach so nützlichen“ Zusatzprogramme, ohne die scheinbar Keiner mehr leben kann.“ Der Weihnachtsmann geriet so in Fahrt, dass er um ein Haar die Computermaus zerdrückte, die er immer noch fest umklammert hatte. „Was würde ich dafür geben, die Kinder wieder mit normalen Spielsachen zu beschenken, Dingen, die auch ohne Strom auskommen und vor noch gar nicht langer Zeit offensichtlich viel Freude gemacht haben!“

 „Schau dir mal diese Wunschzettel an! Smartphone hier, iPhone da, X-Box, Playstation, Digi-Cam – ich bin schon froh, wenn ich die Namen dieser Sachen richtig schreiben und aussprechen kann, mal ganz abgesehen davon, dass ich viele von den Dingern gar nicht kenne – da kommt man ja nimmer mit!!! Wo sind die beschaulichen Weihnachten von früher, bei denen es noch darum ging, mit der Familie zu feiern, Lieder zu singen, ein leckeres Festessen zu genießen und anschließend in die Christmette zu gehen? Heutzutage geht’s nur um Geschenke, Geschenke, Geschenke. Manchmal habe ich es soooooo satt, der Weihnachts-geschenkelieferant zu sein.“

 „Und was möchtest du jetzt von mir?“ fragte der heilige Petrus. „Naja, vielleicht hast du eine Idee, wie man die Leute zur Besinnung bringen könnte. Ich bin ja, wenn auch nicht gerne, bereit, die Wünsche alle zu erfüllen, aber damit erreiche ich die Herzen der Menschen nicht mehr – nicht WIRKLICH.“ Der Weihnachtsmann schniefte und putzte seine beschlagene Brille. „Nun ja“, meinte Petrus, „so auf die Schnelle habe ich auch keine Vorschläge, aber es ist ja erst Mitte Oktober, lass mir ein wenig Zeit. Wenn ich die Papierstapel hier sehe, hast du sowieso jede Menge zu tun. Ok?“ Der Weihnachtsmann zuckte verzagt mit den Schultern – „Ist gut, aber vergiss bitte nicht darauf!“

Als Petrus gegangen war, hatte der Weihnachtsmann auch keine Lust mehr, weder an seinem Freecell, noch am Lesen von Wunschzetteln, die sich zum großen Teil nur unwesentlich voneinander unterschieden (er zählte bei 100 Wunschzetteln 56 Mal „iPhone“ und immerhin 28 Mal iPad). Naja gut, ab und zu wünschte sich jemand auch das eine oder andere Sportgerät oder ein Schmuckstück, ein paar Haustierwünsche waren auch dabei wie jedes Jahr, aber sonst waren die Wunschzettel so langweilig wie schon seit langem nicht mehr. „Für heute ist Schluss!“, meinte er und schaltete die neue Geißel seines Berufs aus. Er trollte sich in die Küche, wo immer ein Glas Milch und einige leckere Plätzchen für ihn bereitgestellt waren.

 Der Besuch beim Weihnachtsmann hatte Petrus sehr nachdenklich gemacht. Zum einen hatte er seinen alten Freund schon seit undenklichen Zeiten nicht mehr so verzagt gesehen, zum anderen gefiel ihm die Entwicklung von Weihnachten auf Erden auch nicht. Die Wichtel waren zu reinen Umpackern von Geschenken geworden, der früher allseits geschätzte Weihnachtsmann kam ihm vor wie ein Lieferant an der Hintertür. Wie konnte er die Dinge wieder ins rechte Licht rücken? Da musste es doch irgendwas geben? Er wollte sich aber nicht an den Teufel wenden, denn DER hatte an Weihnachten so gar nichts auf Erden verloren – das war immer schon ein Mann der Extreme, der würde der Sache wohl eher schaden als nutzen – Feuer, Schwefel und Naturkatastrophen wären einfach zu viel – aber plötzlich begann sich in Petrus‘ Kopf ein Gedanke zu formen…

 Es ging mit Riesenschritten auf Weihnachten zu. In der großen Lagerhalle am Nordpol stapelten sich die Kisten mit Geschenken, die Wichtel sausten geschäftig herum, packten die gerade mit der Post angekommenen Kisten aus, sortierten ihre Inhalte und bildeten kleinere und größere Haufen für die Zielfamilien. Andere übernahmen diese und verpackten die Geschenke, hakten dann alle fertiggestellten Pakete ab und wandten sich sofort den nächsten zu. Wenn man nicht allzu genau hinsah, war eigentlich alles so wie jedes Jahr, nur dass der Weihnachtsmann nicht durch die Halle schlenderte und ab und zu schon sein fröhliches „Hohoho“ übte.

 Der saß mit langem Gesicht vor dem Computer in seinem Blockhaus und versuchte zum fünften Mal, das gleiche Freecell Spiel zu lösen. Er war ganz und gar nicht bei der Sache. So, wie es aussah, hatte Petrus auf ihn vergessen. Naja, in zwei Tagen war sowieso wieder alles vorüber und er konnte eine Weile seinen Frust vergessen – hoffentlich. Da klopfte es laut und die Tür ging auf. „Na, alter Freund, wie läuft‘s? Alles im grünen Bereich?“ Der Weihnachtsmann schaute ihn gespannt an: „Mehr oder weniger.“ Da blickte sich Petrus um und fragte: „Hast du die letzten Tage mal Nachrichten gesehen?“ „Nein, wieso?“ „Dreh mal den Fernseher auf! Die Fünf Uhr Nachrichten kommen gleich.“ Der Weihnachtsmann tat, wie ihm geheißen. Seltsam, der sonst doch eigentlich gute Empfang ließ aber zu wünschen übrig. Es krachte und grammelte, dann sah er eine Aufnahme von der Sonne, die eine bekannte Sternwarte gemacht hatte. Ein ziemlich großer schwarzer Fleck hatte sich auf der Sonnenoberfläche gebildet und einige riesige Flammenzungen brachen am Sonnenrand hervor. Man zeigte einige Trickaufnahmen zur Erklärung. „….kracks…. wird ein Sonnensturm von ungeheuren Ausmaßen…. kracks…. pfeif… Satellitenstörungen…. rausch… Ausfälle befürchtet… kracks.“ Aus.

großer Sonnenfleck

Der Weihnachtsmann hatte zuerst nur halbherzig hingehört, jetzt, wo er aber nichts mehr außer Schneetreiben auf dem Schirm sah, ärgerte er sich. „Blöde Satellitenschüssel, schneit‘s etwa so toll, muss ich sie schon wieder abputzen?“ Er schlurfte zur Tür und riss sie auf. „Oioioioioi, was sind das denn für Irrsinnsnordlichter?!? Als ich das letzte Mal so heftige gesehen habe, war unser Heiland noch nicht geboren!“ Petrus grinste: „und das ist erst der Anfang!“ „DU warst das?“ „Klar, ich mache ja nicht nur das Wetter auf der Erde! Auch das solare Wetter untersteht meinem Befehl.“ „Ok, aber wozu soll das gut sein?“ fragte der Weihnachtsmann verwirrt. „Du wirst schon sehen. Hast du dir nicht wieder einmal ein richtig besinnliches Weihnachtsfest gewünscht?“

 Nun verstand der Weihnachtsmann gar nichts mehr, aber so sehr er Petrus auch ein Loch in den Bauch zu fragen versuchte, er erfuhr nichts Genaueres. „Du kümmere dich nur um die Geschenke und das übliche Brimborium, ich mache den Rest.“ Petrus klopfte dem alten Kameraden aufmunternd auf die Schulter, verabschiedete sich und entschwand.

 Der Weihnachtsmann stand am Fenster und staunte über die prächtigen, wallenden Nordlichter, die in allen Farben schillerten und fuhr sich nachdenklich durch den Bart. *Pling pling* tönte es aus dem Computer. „Und schau morgen mal in deine Schneekugel!“ lautete der Text der e-Mail von Petrus. Der Weihnachtsmann brummte in seinen Bart: „Darauf kannst du wetten!“


  Nach einer unruhigen Nacht erhob sich der Weihnachtsmann ziemlich früh aus den Federn, stapfte ins Wohnzimmer und drehte den Fernseher auf. Wie schon befürchtet, war der Empfang zusammengebrochen. Also tappte der Frühaufsteher zum Computer und versuchte ihn mit dem Internet zu verbinden. Das ging überhaupt nicht, er bekam immer nur „Verbindung konnte nicht hergestellt werden, prüfen sie ihre Internet-Verbindung“. „Mistding“ fluchte er. Ok, dann halt anders… Er nahm die magische Schneekugel und betrachtete das Erdenrund aus großer Höhe. Nanu? Normalerweise leuchtete selbst um diese nachtschlafende Zeit die Seite der Erde, auf der es Nacht war, wie ein Christbaum – die Menschen gingen verschwenderisch mit Licht und Energie um. Jetzt allerdings sah man nur sehr vereinzelt ein kleines Lichtpünktchen hier und da. Aber sonst alles zappenduster. Der Weihnachtsmann war nun nicht der Überphysiker, aber auch er ahnte, dass das mit dem riesigen Sonnenfleck zu tun haben musste. Er frühstückte also erst einmal ordentlich, denn heute war der große Tag, es war Weihnachten. Er wollte sich gerade auf den Weg in den Stall machen und nach den Rentieren sehen, da stürmten die Wichtel schon herbei und befragten ihn aufgeregt nach dem unglaublichen Lichterspiel am Himmel. Sie waren, wie ihr Chef, an Nordlichter gewöhnt, aber solche hatten sie bislang noch nie gesehen. Er zuckte mit den Schultern, meinte nur „fragt lieber Petrus, der macht diese Sachen mit dem Wetter“ und begrüßte seine neun Freunde, die Jahr für Jahr seinen schwer bepackten Schlitten durch den Nachthimmel zogen.

Nordkap Globus

 Es dauerte, wie immer, bis in die frühen Abendstunden, bis alles zur Abfahrt bereit war. Der Weihnachtsmann stieg ein und schnalzte mit den Zügeln, worauf die Rentiere schnaubten und aufstiegen. Nach einer Weile näherte sich der Schlitten den ersten Städten, die in gar nicht so tiefer Dunkelheit lagen, wie er eigentlich erwartet hatte. Es schneite leicht, aber in den Straßen standen Grüppchen von Leuten herum, einige mit Laternen, andere mit Taschenlampen. Einige sangen Weihnachtslieder, andere wärmten ihre Hände an Tassen mit Punsch und Glühwein. In den Fenstern konnte man Kerzen sehen, die die Zimmer in heimeliges Licht tauchten. Seltsam, eigentlich hatte der Weihnachtsmann erwartet, dass die Menschen fluchten und schimpften, aber ganz im Gegenteil, irgendwie schienen sie viel ruhiger als sonst zu sein, sie hasteten nicht umher, selbst die Autos fuhren langsam, obwohl das vielleicht auch darauf zurückzuführen war, dass die Straßenbeleuchtung und die Ampeln samt und sonders ausgefallen waren. Wo er hinblickte, nur lächelnde Gesichter, nirgendwo ein Handy am Ohr oder in den Händen.

Ab und zu hörte er jüngere Menschen, die sich fragten, ob das wohl das Ende für die Mobiltelefone bedeutete oder nicht, aber das war schon alles zu diesem Thema. Er staunte nicht schlecht und dachte plötzlich: „Ojeoje, und ich habe da hunderte und aberhunderte Smartphones im Sack, das gibt ein Fiasko! Aber nun ist es zu spät, ich muss sie ausliefern, ob‘s einen Sinn macht oder nicht“. Gesagt, getan. Wie jedes Jahr schlüpfte er in der Nacht in die weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer und legte seine Päckchen unter die Christbäume, an denen komischerweise überall wie früher ziemlich heruntergebrannte echte Kerzen an den Zweigen prangten. In manchen Stuben fand er sogar wieder ein Glas kalte Milch und einen Teller voller Kekse, als ob sich die Menschen wieder an ihn erinnert hatten. Das war schon lange nicht mehr geschehen. Der Weihnachtsmann aß ein wenig von jedem der Teller und trank einen kleinen Schluck aus jedem für ihn bereitgestellten Glas und zerdrückte dabei ein paar Tränen, weil er so gerührt war.

 Nachdem er alle Geschenke verteilt hatte, kehrte der Weihnachtsmann, dem die Hose über dem vollen Bauch nun doch ziemlich spannte, an den Nordpol zurück, spannte mit Hilfe der Wichtel die Rentiere aus, schaute noch einmal in den nächtlichen Himmel, an dem nach wie vor die schönsten Auroren waberten, und ging zu Bett. Einerseits war er an diesem Abend überglücklich gewesen, weil die Menschen sich wieder wie früher eines besinnlichen Festes besonnen hatten – aber vor allem auch, weil er bemerkt hatte, dass die Krankenhäuser offensichtlich eine gute Notstromversorgung hatten und auch kein Flugzeug, Zug oder Schiff in Not geraten war. Andererseits fragte er sich, ob der extreme Sonnensturm irreparable Schäden verursacht hatte und wenn, wie es denn dann weitergehen würde.

 Als er am nächsten Tag aufwachte, stand Petrus neben seinem Bett und grinste übers ganze Gesicht. „Fröhliche Weihnachten, alter Haudegen!“ und „Liebe Grüße vom Chef und allen Engeln! Na, wie war’s?“ Der Weihnachtsmann erzählte Petrus ausführlich, was er beobachtet hatte und wie erstaunt er darüber gewesen war. Als er aber nachfragte, was dieser doch sehr heftige Sonnensturm in Zukunft für negative Auswirkungen auf die Menschen und ihre enorme Technik haben würde, deutete Petrus aufs Fenster und sagte: „Schau doch, es flaut schon wieder ab. Einige Satelliten sind zwar ein bisschen lädiert, aber die Stromversorgung ist in den meisten Städten schon wieder hergestellt, mach dir also keine Sorgen, die Menschen kriegen das schon wieder hin. Und jetzt sag doch mal ehrlich, hat dir mein Weihnachtsgeschenk gefallen?“

erzählt von Selune A.D. 2013

Ich wünsche Euch allen
Frohe Weihnachten!

6 Kommentare on “Eine letzte Weihnachtsgeschichte… für heuer

  1. Da stimme ich Betti zu. Bin auch Amazon-Verweigerer. Zahlen hier keine Steuern und setzen Hersteller unter Druck, damit die ihre Produkte auf ihrer Plattform verschleudern. Bewundere die Manufaktur Robert Herder aus Solingen die sich mit aller Macht dem entgegen gestellt hat. Amazon hat sich darauf hin diese Messer über andere Quellen beschafft und dann verramscht, nur um sich zu rächen. Unfassbar! Hatte auch mal ein Gespräch mit Ulla Meinecke und ihrer Band nach einem Konzert, die sind auch Amazon-Verweigerer und tun alles damit neuere CDs nicht dort zu kaufen sind.

  2. Die Geschichte gefiel mir gut, bis das böse Wort auftauchte. Welches? Na Amazon! Die scheffeln Milliarden über Milliarden, aber halten es nicht für nötig, ihren Arbeitern ordentliche Löhne zu zahlen. Ich bin kein Fan des „Vereins“. Das einzig gute ist, das man über smile-amazon die Uli-Stein-Stiftung unterstützen kann. Trotzdem kaufe ich dort nur im absoluten Notfall ein, nämlich wenn es ein Produkt, was ich brauche, nur dort gibt oder wenn es nur dort bezahlbar ist. Und das war dieses Jahr nur einmal der Fall und so gingen 1,35 Euro an die Stiftung.
    Im Ernst, die Geschichte fand ich toll. Stromausfall an Heiligabend hatten wir auch schon. Ist allerdings ein paar Jahre her. Unser Besuch hat das Essen mitgebracht und wir konnten es nicht warm machen. Als unser Hunger immer größer wurde, ist ein Besucher mit dem Auto losgefahren, um zu schauen, ob bei ihnen Strom ist. So wären wir eben zu ihnen gefahren. Aber als er am Dorfende ankam, gingen überall die Lichter an und wir konnten doch noch gemütlich bei uns essen.
    Frohe und pannenfreie Weihnachten wünsche ich allen.

    1. Ach Betti, diese Geschichte ist ja schon 6 Jahre alt! Glaube mir, ich wollte nur die Nöte des Weihnachtsmanns möglichst glaubhaft darstellen – und in der Wirklichkeit ist Amazon nunmal der Marktleader in Europa und Amerika. Mir ging es halt darum, wie sich der Weihnachtsmann den Gegebenheiten anpassen muss – ob er es nun toll findet oder nicht.
      Wir Menschen sind halt ein – Gott sei Dank – sehr verwöhntes Völkchen – obwohl dieses Jahr uns deutlich zeigt, dass auch ohne Krieg alles furchtbar in Schieflage geraten kann. Alle online Dienste haben uns – leider mit für die Lieferanten nicht so tollen Bedingungen – uns mehr oder weniger Das Christfest gerettet – egal, wie man sonst dazu steht…

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