Hedwig II. am Morgen

Kaum ist seit einigen Tagen unser Uli Stein Fanforum in Betrieb, da kommt mich morgens an meinem Nadelbaum vor dem Klofenster ein Taubenpärchen besuchen. Das Fenster wegen der spätsommerlichen Wärme über Nacht etwas offen, schauen sie von dort durch das Bad rüber ins Arbeitszimmer, wie ich dann morgens kurz nach Sonnenaufgang schon am neuen Forum bastle. Am Dienstag, 15. September schnappte ich dann mal eine kleinere Systemkamera, die sich besser am langen Arm durch den kleinen Spalt Richtung Tauben richten lässt. Dennoch musste ich das Fenster dazu etwas weiter öffnen, um die Kamera oben hindurch auf das Taubenpaar zu richten. Schwups, flog der nervöse Heinrich junior weg, nur Hedwig II. blieb neugierig, wie Frauen nun mal sind, ganz oben im Baum sitzen und schaute weiter ins Haus. Gestern früh am 17. sah ich sie erneut, musste das Fenster erst mal öffnen, da es nachts kalt war, das Fenster geschlossen. Wieder blieb sie trotz des Klack-Geräusches des Veluxfensters sitzen, ließ sich für das Titelcover fotografieren.

18 Kommentare on “Hedwig II. am Morgen

  1. Danke für das schöne Taubenfoto. Auch der Bericht von Hedwig von oben war für mich ein schöner Trost. Ich hoffe, sie meldet sich noch öfters in regelmäßigen Abständen mit Infos zu unserem Großen Meister.
    Und danke auch für die technischen Erklärungen zum Notizbuch. Zum Glück haben wir ja hier diese Seite rechtzeitig vor der Notizbuch-Schließung geschenkt bekommen.
    Heute waren hier im Oberbergischen viele emsige Hörnchen beim Bevor-
    raten unterwegs – und immer geht beim Sichten ein Gruß nach oben…
    Schönen Sonntag liebe Fans und
    beste Grüße von Juddel aus dem Oberbergischen

  2. Wenn ich morgens ins Bad gehe, schauen die Meisen zum Fenster rein, so nach dem Motto „Endlich ist sie aufgestanden. Dann gibt es ja gleich Frühstück.“ So warten sie mit den Spatzen in sicherer Entfernung, um sich nach dem Auffüllen der Imbiss-Plätze wie wild drauf zu stürzen. Das ist dann schlimmer als die Schlacht am kalten Buefett (so schreibt es sich laut Duden, aber der Rechtschreib-Assistent des Computers kennt das Wort wohl nicht)… Nur die Buntspechte machen sich seit geraumer Zeit rar.
    Und obwohl ich im Bio-Unterricht immer Pflanzen holen musste, weiß ich, das diese Hedwig in einer Konifere sitzt. Mir gefällt das Foto.

    1. „Mir gefällt das Foto.“

      Och, ist nicht doll, mit der kleinen Systemkamera gegen die aufgehende Sonne, aber zeigt halt, wer da mal vorbeischaut.

  3. Bei mir auf Arbeit sitzt ein Pärchen immer in der Esche vorm Fenster und sind auch ganz leise. Sie erschrecken mich dann jedesmal wenn sie losflattern. Und nein – ich bin dann nicht eingeschlafen, sondern ganz konzentriert beim Arbeiten.

  4. Wie schön! Bis auf die Türkentauben heißen bei uns auch alle Tauben Hedwig und Heinrich. „Nadelbaum“ ? Sieht für mich wie eine Thuja aus. Tauben lieben ja aus irgendeinem Grund Koniferen ganz besonders, jedenfalls bei uns.
    Schönes Wochenende wünscht Gerd

  5. Hedwig und Heinrich lagen Uli Stein auch sehr am Herzen, wenn ich bei mir Tauben laufen oder sitzen sehe, denke ich oft an die „Originale „im Notizbuch. Diese Komentare werden noch lange fehlen, je älter man ist, umso schlimmer ist ein so großer Verlust, wie er durch Uli Steins Tod entstanden ist.

  6. Es war zu erwarten, die Fans konnten sich in Ruhe verabschieden, so wie es ist, sollten wir es respektieren. Uli Stein hatte bestimmt entsprechend verfügt. Die Stiftung ist sein Vermächtnis, da kann man in seinem Sinne Spenden, würde ihn 100%freuen.

  7. Jetzt ist es weg. Sein Notizbuch. :-(((
    Ja, den letzten Beitrag von SabineN habe ich grad noch gesehen und konnte ich 100%-ig unterschreiben. Aber es ist trotzdem sehr traurig. Keine Message und ohne Vorwarnung. Aber vielleicht kommt ja später mal noch was.
    Hoffnungsvolle-traurige Grüsse an alle.

    1. Ja, erst dachte ich mein link funktioniert nicht oder es wird was neu gestaltet,. Aber dann habe ich gesehen, dass der link auf der Homepage komplett gelöscht wurde. Traurig.

      1. Der Schritt ist völlig nachvollziehbar, da ja jemand aus seinem Kreis im Forum mitlesen und kontrollieren muss. Das würde dann zu einer endlosen Achterbahn der Gefühle, wenn immer wieder traurige Fans kommentieren.
        Ich selbst hätte das nur insofern anders gehandhabt, dass ich das Notizbuch für neue Kommentare gesperrt hätte. Kann aber sein, dass dann Fans / Urlaubsrückkehrer denken es sei ein Fehler und mailen Catprint und den Seitenadmin an.

        1. Ich finde es aber auch nachvollziehbar, dass die Fans halt mit-trauern. Darum werden ja oft bei bekannten Persönlichkeiten Kondolenzbücher aufgelegt oder so. Dass Ulis Notizbuch mal geschlossen wird, kann ich schon verstehen und auch akzeptieren. Wer weiss, vielleicht gibt es ja irgend wann mal ein weiteres gedrucktes ‚Tagebuch’…? – Es wäre einfach etwas ‚einfacher‘ gewesen, wenn da eine kleine Notiz hingekommen wäre so zB „Liebe Fans, wir schliessen nun Ulis Notizbuch und danken euch für eure mitfühlenden Worte, das hätte Uli bestimmt gefallen. Wir hoffen, dass ihr uns auch weiterhin treu bleibt…“ Irgend so was halt – so wie Frau Seifert es hier im neuen Forum gemacht hat. Denn Uli war ja sehr empathisch. Aber eben: vielleicht kommt ja später mal noch was. Ich will mich nicht beklagen und auch nicht anklagen. Bin halt gefühlsmässig jemand, bei dem die ‚Zeiger‘ etwas mehr ausschlagen als sonst wohl so üblich ist. Liebe Grüsse an alle. <3

          1. @Renata:

            „Irgend so was halt – so wie Frau Seifert es hier im neuen Forum gemacht hat.“

            Irgendwie habe ich diese Nachricht von Frau Seifert scheinbar übersehen bzw. finde sie auch jetzt nicht, kannst du mir bitte mal die genaue Stelle mitteilen? Oder gerne auch einen Link posten… Vielen Dank!

            Gruß
            Martin

    1. Ganz bestimmt. Sie waren nämlich ganz leise, als ich schlief, wollten bestimmt nur neugierig schauen, ob ich schon weiter schreibe.

      Hörnchen kriege ich jetzt nicht fotografiert. Hab‘ zu viel zu tun und jetzt bei meiner Mum im Garten Hörnchen knipsen, die Uli so geliebt hatte, dazu dann die Erinnerung an meinen Vater, der selbst fütterte, das schaffen wir beide nicht. Eben auf dem Weg zum Einkauf links abbiegend, sauste gerade ein Hörnchen neben mir über die Fahrbahn, fast unter dem Wagen vor mir durch. Der Schreck um das Kamikaze-Hörnchen und da war der erste Gedanke wieder bei Ulis Hörnchen-Warnschildern, die er sich mal anfertigen ließ.

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