Nachdem ich hier schon oft Dani Connor und ihre Eichhörnchenwelt präsentiert habe, nun mal eine weitere tolle Frau und tolle Tiere, fast bei mir um die Ecke.
Etwas platt der Titel, aber Frau Askani ist DIE Wolfexpertin meiner Region, wenn nicht gar Deutschlands. Sie kam seinerzeit als Falknerin nach Deutschland, arbeitete damals zusammen mit ihrem Ex-Mann Lothar Askani, seines Zeichens ein absoluter Experte für Greifvögel (seit 2018 im Ruhestand), gemeinsam im Wildpark Lüneburger Heide.
Tanja Askani verlagerte ihre Arbeit dann immer mehr auf den Schwerpunkt Wölfe, ist auch eine sehr gute Naturfotografin. Sie hat einige Wölfe als Hundewelpen getarnt im Flieger nach Deutschland geholt, ihre Wölfe von Hand aufgezogen. Nachteil für diese Wölfe ist zwar, dass sie (auch laut Frau Askani) nie wieder ausgewildert werden können, weil zu sehr an Menschen gewöhnt, ohne die sonst typische Scheu vor ihnen. Für die Wölfe im Wildpark, der Vorteil, dass die Wölfe (zwar nach wie vor keine harmlosen Wauzis sind, andererseits aber) sichtbar entspannt auf die ständig präsenten Besucher reagieren, übrigens ein Park, in dem man auch seinen Hund mitnehmen kann. Während sich Wölfe in anderen Parks fast immer in eine ruhige Ecke des Geheges verpieseln, kommen sie einem dort neugierig direkt an den Zaun und schauen sich die Besucher schon mal genauer an, wie auf meinem Artikelfoto zu sehen. Hier gleich noch einmal, weil selbst viele privat gehaltene Hunde nicht daran denken so brav vor der Kamera zu posen.
Für dieses Exemplar etwa brauchte ich nicht etwa ein Tele, wie der im Hintergrund scharf abgebildete Zäune zeigt, der dann durch Unschärfekomplett unsichtbar wäre. Er kam von ganz allein zu mir und so nah vor die Kamera, dass ich am Ende nicht einmal mehr scharf stellen konnte, was sehr schade war. Etwas weiter weg gehen ging nicht, da ich durch den Maschendraht aufnehmen musste, wegen der doppelten Zäune etwas unbeholfen mit Einbein als verlängertem Arm, damit ich den Kindern dort keinen Unsinn vor mache, später Fingerchen fehlen. Heute ginge das besser, weil man inzwischen auch Spiegelreflexkameras fernsteuern und sich dann schnell behelfen kann, auch durch klappbaren Livebildschirm, der auch den Schärfepunkt schnell wählen und kontrollieren zuließe. Dann wären Schnute und Augen scharf, der gesamte Zaun durch Unschärfe getarnt.
Aber zurück zum Thema: Frau Askani hat zu ihren Wolfsrudeln einen sichtbar besseren Draht als wohl die meisten Hundebesitzer zu ihrem Hund. Wölfe sind und bleiben jedoch Wildtiere und es ist der besondere Umgang und Respekt, der sie und ihren Umgang mit diesen Wesen auszeichnet. Deshalb möge man mir den platten Titel verzeihen, aber er schien mir die beste Brücke zum Einstieg in dieses spannende Thema zu sein.
https://www.tanja-askani.de https://wild-park.de https://www.facebook.com/tanja.askani
Betti, das ginge mir auch so. Bei Wölfen fühle ich mich als deren Nahrung… Aber im ‚geschützten‘ Rahmen, mal Wölfe von so nah beobachten zu können, wäre schon sehr toll. Einfach mal einen Tag lang hinsetzen, da sein, das fände ich total schön. Dass die Frau die Welpen ‚als Hunde getarnt‘ einfliegen konnte… ;o ) das braucht aber auch noch Nerven. Was wäre wohl passiert, wenn es entdeckt worden wäre…
Gerne werde ich mir die Videos auch noch anschauen, muss es aber aus Zeitgründen ebenfalls auf etwas später verschieben. Vorfreude. :- )
Danke!
Der Blick des Wolfes ist zwiegespalten, finde ich. Auf der einen Seite scheint er zu lächeln, aber gleichzeitig ist er vorsichtig und doch neugierig. Ich mag Wölfe lieber aus der Ferne. Als wir auf dem Weg zu einem Wanderparkplatz waren und gesehen haben, daß grad ein Wolf in den Wald ist, haben wir umgelenkt und sind woanders wandern gegangen. Ja, ich weiß, Wölfe haben mehr Angst vor uns.
Das Beitragsbild ist GENIAL!
Wenn ich eine Ruhepause vom Packen einlege, werde ich mir die Videos angucken – bin schon gespannt!